Reisebericht Juni 2025

Auch dieses Jahr waren wir wieder in Serbien vor Ort und hatten Dragica und ihre Tiere besucht. In Serbien hatte der Sommer gerade erst begonnen und es waren jetzt schon bis zu 40 Grad . Für Mensch und Tier viel zu heiß und kaum zum aushalten. Zukünftig werden wir wohl vor oder nach den Sommermonaten hin fliegen. 


Was konnten wir während des Besuches schaffen bzw. erreichen? 


Nun ja, wir hatten uns in den Tierheimalltag eingebracht und geholfen, wo wir konnten. Dragica konnte sehr günstig Geflügel einkaufen. 100 Kilo Geflügel wurden auf Vorrat eingekauft und eingefroren. Der Kazan wurde mehrfach angeworfen und es wurde Eintopf für die Hunde gekocht. Die Katzen erhielten ebenfalls ihr eigenes frisch gekochtes Futter. Die Wassertröge mussten mehrfach am Tag neu gefüllt werden, weil dass Wasser durch die Hitze mit der Zeit dann einfach zu warm zum Trinken für die Hunde wurde. Die Hunde wurden mehrfach am Tag aus ihren Boxen gelassen, damit sie sich lösen konnten, aber den Hunden war es viel zu heiß. Die Hinterlassenschaften der Hunde wurden aufgesammelt und entsorgen. 


An einem der alten Standorte konnten wir Boxen für die Hunde herrichten. Wir hatten einen zuverlässigen Handwerker gefunden, der bereit war bei diesen heißen Temperaturen zu arbeiten und keine Probleme im Umfeld bzw. in Mitte der vielen Hunde hatte. Die Boxen auf dem neuen Feld wurden hierfür abmontiert, abtransportiert und dann wieder neu aufgebaut. Für den Transport des schweren Materials wurde ein bekannter Bauer um Mithilfe gebeten. Alles in allem gar keine so leichte Aufgabe, aber wir hatten es dann irgendwie geschafft. Die Boxen wurden fertig gestellt und diese müssen nun nur noch betoniert werden. Wir werden sehen, wann und wie wir dies umsetzen können. 


Wir konnten wichtige Belege bzw. Rechnungen für unsere Buchhaltung bzw. fürs Finanzamt nach Hause mitnehmen. 

Warum geben wir zunächst den Traum von einem großen neuen Shelter weit außerhalb auf? 

Nun, die Umstände sind einfach zu schwierig. Im Sommer keinen Sonnenschutz (wie z.B. Bäume) und im Winter kein Wasser. Die Hunde müssen dort auf zu viele Dinge verzichten. Nicht genügend Boxen für die Hunde und es fehlt auch so an allen Ecken und Kanten. Hierfür wird sehr viel Geld benötigt, dass wir nicht haben. Wir geben die Hoffnung aber nicht auf und versuchen aus unseren Rückschlägen zu wachsen! 

Auch wenn es immer wieder sehr anstrengend und belastend für uns ist, werden wir unsere serbischen Freunde baldmöglichst besuchen. Die Tiere dort müssen auf so viel verzichten und das haben sie einfach nicht verdient.  (Stand 07/2025)